Emil

Geb. 31.8.2006
Rasse: DSH-Kl. Münsterländer / Border Collie

Emil zeigte bereits während der Junghundezeit bei Belastung ein leichtes Hinken und ein „Nachziehen“ des linken Hinterbeins. Im Sitzen und Liegen war eine Schonhaltung zu erkennen. Bei der Röntgenuntersuchung nach Erreichen des ersten Lebensjahres wurde eine beidseitige, schwere HD festgestellt.

Trotz der guten Erfahrungen mit der Denervierung unseres ersten Hundes in 1995 haben wir uns entschlossen, zuerst konservative Methoden anzuwenden. Es folgte eine intensive physiotherapeutische Behandlung mit täglichen Heimübungen zur Muskelstabilisierung. Nach relativ kurzer Zeit zeigte Emil keine oder nur noch geringe Beschwerden.

Da wir schon früh wussten, dass Emil orthopädische Schwachpunkte hat, haben wir auf Hundesport wie Agility o.ä. verzichtet. Dank der früh gestellten Diagnose konnten wir ihm schmerzfreie und gleichermaßen ausfüllende Alternativen wie gemeinsames Schwimmen, Nasenarbeit, Tricktraining und gemäßigtes Longieren anbieten, statt durch Nichtwissen seine Beschwerden noch zu verschlechtern.
Etwa ab dem 6. Lebensjahr haben die Beschwerden der HD schleichend zugenommen. Zunächst wurde er neben der wieder aufgenommenen Physiotherapie symptomatisch mit verschiedenen Schemrzmitteln behandelt. Trotzdem hat sich seine Lebensqualität bis zum 9. Lebensjahr zunehmend verschlechtert, so dass wir uns in 2016 zu einer Denervierung entschieden haben.

Bereits wenige Wochen nach dem Eingriff war die Hinterhand deutlich stabiler, Emil konnte viel besser laufen und traben und hat auch auf den Treppen weniger Schwierigkeiten. Mit unterstützender Physiotherapie zum Muskelaufbau ist er mittlerweile so fit wie seit Jahren nicht mehr. Er spielt wieder motivierter und ausdauernder mit seiner jungen Gefährtin Tamy, ist wacher und aufnahmefähiger und zeigt mehr Spaß an gemeinsamen Aktivitäten wie längeren Spaziergängen, Tricktraining und Schwimmen. Auch wenn seine Gelenke vor allem im Herbst und nach Belastungen steifer sind und er sicher kein junger Hund mehr ist – der relativ kleine Eingriff hat seine Lebensqualität deutlich verbessert!

Dr. Theo Schöne
Dr. Birgit Schepp Schöne    Lutz Schöne
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