Ophthalomologie

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Rote Augen bei Katzen: Ursachen und Behandlung der felinen Konjunktivitis

Rote Augen bei Katzen: Ursachen und Behandlung der felinen Konjunktivitis

Donnerstag, 13. März 2025

Wenn Katzenaugen tränen

Ursachen und Symptome der felinen Konjunktivitis


Die Bindehautentzündung bei Katzen (feline Konjunktivitis) gehört zu den häufigsten Augenerkrankungen unserer samtpfotigen Hausgenossen. Beinahe jede zweite Katze ist im Laufe ihres Lebens mindestens einmal davon betroffen. Besonders häufig tritt diese Erkrankung bei jungen Katzen, in Mehrkatzenhaushalten oder in Katzenpensionen auf. Als Augenproblem, das sich durch deutlich sichtbare Symptome äußert, veranlasst die Konjunktivitis viele besorgte Katzenbesitzer zu einem Besuch in unserer Praxis.


Bei der Konjunktivitis der Katze handelt es sich um eine Entzündung der Bindehaut – jener dünnen, transparenten Schleimhaut, die die Innenseite der Augenlider auskleidet und sich bis zum Rand der Hornhaut erstreckt. Diese hochsensible Membran reagiert äußerst empfindlich auf Reizstoffe, Fremdkörper und Infektionserreger. Die Bindehaut ist reich an Blutgefäßen und Immunzellen, was ihre rötliche Verfärbung bei Entzündungen und ihre wichtige Rolle als erste Verteidigungslinie zum Schutz des Auges erklärt.


Die Ursachen für Augenentzündungen bei Katzen sind vielfältig, lassen sich aber in mehrere Hauptkategorien einteilen. An erster Stelle stehen infektiöse Erreger, allen voran das feline Herpesvirus (FHV-1) und Chlamydophila felis. Das Herpesvirus verdient besondere Aufmerksamkeit, da es nach einer Erstinfektion lebenslang im Körper der Katze verbleiben kann und bei Stress oder geschwächtem Immunsystem reaktiviert werden kann – ähnlich wie Lippenherpes beim Menschen. Weitere mögliche Auslöser sind bakterielle Infektionen, allergische Reaktionen, Fremdkörper im Auge, anatomische Besonderheiten wie eingerollte Augenlider (Entropium) oder Umweltirritationen durch Staub, Rauch oder chemische Substanzen.


Bestimmte Katzenrassen weisen eine erhöhte Anfälligkeit für Augenprobleme bei Katzen auf. Insbesondere Perserkatzen und andere kurzköpfige (brachyzephale) Rassen leiden häufiger unter Konjunktivitis, da ihre Augen stärker hervorstehen und die Tränenwege oft nicht optimal funktionieren. Auch bei Katzen mit chronischen Immunschwächen, beispielsweise durch FIV (Felines Immunschwächevirus) oder FeLV (Felines Leukämievirus), beobachten wir ein gehäuftes Auftreten von Bindehautentzündungen.


Die Symptome einer Konjunktivitis sind für aufmerksame Katzenhalter in der Regel gut erkennbar. Typische Anzeichen sind eine Rötung der Bindehaut, vermehrter Tränenfluss, Augenausfluss (wässrig, schleimig oder eitrig), häufiges Blinzeln oder Zukneifen der Augen sowie ein verstärktes Reiben des Gesichts an Gegenständen. Bei schweren Entzündungen kann es zur Schwellung der Bindehaut (Chemosis) kommen, wobei die Bindehaut ödematös aufquillt und manchmal sogar über den Lidrand hinausragt. Die betroffenen Katzen zeigen oft deutliche Anzeichen von Unwohlsein, Lichtempfindlichkeit und vermeiden Berührungen im Kopfbereich.

Etwa 45% aller Augenerkrankungen bei Katzen entfallen auf Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)

Etwa 45% aller Augenerkrankungen bei Katzen entfallen auf Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)

Etwa 45% aller Augenerkrankungen bei Katzen entfallen auf Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)

Etwa 45% aller Augenerkrankungen bei Katzen entfallen auf Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)

Bei über 80% der jungen Katzen mit Konjunktivitis sind Infektionserreger wie Herpesviren oder Chlamydien beteiligt

Bei über 80% der jungen Katzen mit Konjunktivitis sind Infektionserreger wie Herpesviren oder Chlamydien beteiligt

Bei über 80% der jungen Katzen mit Konjunktivitis sind Infektionserreger wie Herpesviren oder Chlamydien beteiligt

Bei über 80% der jungen Katzen mit Konjunktivitis sind Infektionserreger wie Herpesviren oder Chlamydien beteiligt

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Unbehandelte chronische Augenentzündungen können zu Hornhautgeschwüren und dauerhaften Sehschäden führen

Die konsequente Behandlung über den vollständigen Therapiezeitraum ist entscheidend – eine zu früh abgebrochene Therapie führt in 65% der Fälle zu Rückfällen

Die konsequente Behandlung über den vollständigen Therapiezeitraum ist entscheidend – eine zu früh abgebrochene Therapie führt in 65% der Fälle zu Rückfällen

Die konsequente Behandlung über den vollständigen Therapiezeitraum ist entscheidend – eine zu früh abgebrochene Therapie führt in 65% der Fälle zu Rückfällen

Die konsequente Behandlung über den vollständigen Therapiezeitraum ist entscheidend – eine zu früh abgebrochene Therapie führt in 65% der Fälle zu Rückfällen

Fachgerechte Diagnose und wirksame Therapieansätze für entzündete Katzenaugen


Die Diagnose einer felinen Konjunktivitis beginnt mit einer gründlichen ophthalmologischen Untersuchung. In unserer Praxis untersuchen wir das Auge zunächst unter optimalen Lichtbedingungen mit einer fokussierten Lichtquelle und gegebenenfalls mit einer Spaltlampe, die eine detaillierte Betrachtung der Augenstrukturen ermöglicht. Besonders wichtig ist die Differenzierung zwischen einer einfachen Bindehautentzündung und schwerwiegenderen Erkrankungen wie Hornhautulzera (Geschwüren), Uveitis (Entzündung der mittleren Augenhaut) oder Glaukom (erhöhter Augeninnendruck), die ähnliche Symptome verursachen können, aber eine völlig andere Behandlung erfordern.


Zur Bestimmung des auslösenden Erregers können wir einen Abstrich der Bindehaut nehmen und diesen zytologisch untersuchen oder an ein spezialisiertes Labor zur Kultur oder PCR-Analyse senden. Dies ist besonders bei wiederkehrenden oder therapieresistenten Augenproblemen der Katze sinnvoll, um eine zielgerichtete Behandlung einzuleiten. In manchen Fällen ist auch eine Überprüfung der Tränenwege auf Durchgängigkeit notwendig, da verstopfte Tränenwege zu chronischem Tränenfluss und sekundären Entzündungen führen können.


Die Behandlung der Konjunktivitis richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei bakteriellen Infektionen kommen antibiotische Augentropfen oder -salben zum Einsatz. Virale Infektionen, insbesondere durch das feline Herpesvirus, werden mit antiviralen Präparaten behandelt, wobei in schweren Fällen auch eine systemische Therapie notwendig sein kann. Bei allergischen Reaktionen helfen entzündungshemmende und antiallergische Augentropfen, die Symptome zu lindern.


Die korrekte Anwendung von Augentropfen bei Katzen stellt viele Besitzer vor Herausforderungen. In unserer Praxis demonstrieren wir gerne die richtige Technik: Die Katze sollte in eine bequeme Position gebracht werden, idealerweise in ein Handtuch eingewickelt, um Abwehrbewegungen zu minimieren. Mit einer Hand wird das obere Augenlid leicht angehoben, während die andere Hand den Tropfen oder die Salbe vorsichtig im inneren Augenwinkel oder direkt auf die Hornhaut appliziert. Nach der Anwendung sollte die Katze für einen Moment festgehalten werden, damit das Medikament sich gleichmäßig auf der Augenoberfläche verteilen kann.

Besonders wichtig ist die regelmäßige und konsequente Therapie über den gesamten verordneten Zeitraum, selbst wenn die Symptome bereits abgeklungen sind. Eine vorzeitig abgebrochene Behandlung ist eine der Hauptursachen für wiederkehrende Entzündungen und kann zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen führen. Bei chronisch wiederkehrenden Bindehautentzündungen, insbesondere bei Herpesvirus-Infektionen, kann eine Langzeittherapie mit immunmodulierenden Medikamenten wie L-Lysin notwendig sein, um die Häufigkeit und Schwere der Ausbrüche zu reduzieren.


Neben der medikamentösen Therapie sind bei chronischer Konjunktivitis der Katze oft unterstützende Maßnahmen hilfreich. Dazu gehört die regelmäßige Reinigung der Augen mit speziellen Augenreinigern oder einer milden Kochsalzlösung, um Sekrete zu entfernen und die Augenoberfläche sauber zu halten. Bei Katzen mit anatomischen Problemen wie einem Entropium (eingerolltes Augenlid) oder Ektropium (ausgerolltes Augenlid) kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um eine dauerhafte Besserung zu erzielen.


Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von wiederkehrenden Augenentzündungen umfassen die Reduzierung von Stressfaktoren, da Stress insbesondere Herpesvirus-Ausbrüche begünstigen kann, eine ausgewogene Ernährung zur Stärkung des Immunsystems und regelmäßige tierärztliche Kontrollen, um erste Anzeichen einer Entzündung frühzeitig zu erkennen. Bei Mehrkatzenhaushalten ist auf besondere Hygiene zu achten, da viele Augeninfektionen hochansteckend sind.

Faszinierend, aber wahr: Die Katze besitzt eine dritte Augenlid, die sogenannte Nickhaut, die beim Blinzeln wie ein zusätzlicher Scheibenwischer von innen nach außen über das Auge gleitet und es mit Tränenflüssigkeit benetzt und reinigt! Diese einzigartige Struktur kann bei Augenentzündungen stärker hervortreten – ein deutliches Warnsignal, das tierärztliche Aufmerksamkeit erfordert. Nehmen Sie rote oder tränende Katzenaugen nicht auf die leichte Schulter und vereinbaren Sie bei ersten Anzeichen einen Termin in unserer Praxis – denn gesunde, klare Augen sind essentiell für die Lebensqualität Ihres felinen Familienmitglieds.

Faszinierend, aber wahr: Die Katze besitzt eine dritte Augenlid, die sogenannte Nickhaut, die beim Blinzeln wie ein zusätzlicher Scheibenwischer von innen nach außen über das Auge gleitet und es mit Tränenflüssigkeit benetzt und reinigt! Diese einzigartige Struktur kann bei Augenentzündungen stärker hervortreten – ein deutliches Warnsignal, das tierärztliche Aufmerksamkeit erfordert. Nehmen Sie rote oder tränende Katzenaugen nicht auf die leichte Schulter und vereinbaren Sie bei ersten Anzeichen einen Termin in unserer Praxis – denn gesunde, klare Augen sind essentiell für die Lebensqualität Ihres felinen Familienmitglieds.

Faszinierend, aber wahr: Die Katze besitzt eine dritte Augenlid, die sogenannte Nickhaut, die beim Blinzeln wie ein zusätzlicher Scheibenwischer von innen nach außen über das Auge gleitet und es mit Tränenflüssigkeit benetzt und reinigt! Diese einzigartige Struktur kann bei Augenentzündungen stärker hervortreten – ein deutliches Warnsignal, das tierärztliche Aufmerksamkeit erfordert. Nehmen Sie rote oder tränende Katzenaugen nicht auf die leichte Schulter und vereinbaren Sie bei ersten Anzeichen einen Termin in unserer Praxis – denn gesunde, klare Augen sind essentiell für die Lebensqualität Ihres felinen Familienmitglieds.