Kastrationen

Kastrationen

Kastrationen

Kastrationen

Was bedeutet Kastration?

Bei der Kastration werden die Keimdrüsen (Hoden beim männlichen Tier, Eierstöcke beim weiblichen Tier) entfernt. Dies führt zum Ausbleiben der Produktion von Geschlechtshormonen und zur Unfruchtbarkeit des Tieres. Im Gegensatz zur Sterilisation, bei der nur die Samenleiter bzw. Eileiter durchtrennt werden (Fortpflanzungsfähigkeit wird verhindert, Hormonproduktion bleibt bestehen), hat die Kastration also auch Auswirkungen auf das hormonell gesteuerte Verhalten und den Stoffwechsel des Tieres.


Gründe für eine Kastration

Die Entscheidung zur Kastration Ihres Tieres sollte wohlüberlegt sein. Es gibt verschiedene Gründe, die für eine Kastration sprechen können:


Medizinische Gründe

  • Vorbeugung hormonabhängiger Erkrankungen wie Gesäugetumoren, Gebärmutterentzündungen, Prostataerkrankungen

  • Bestehende Erkrankungen wie Hodentumore, Prostatavergrößerung, Dauerrolligkeit, Eierstockzysten, Gebärmuttererkrankungen

  • Behandlung von Verhaltensproblemen wie Aggressivität, Streunen, Markierverhalten, Scheinträchtigkeit


Populationskontrolle

  • Vermeidung unerwünschter Nachkommen und Eindämmung der Streunerproblematik

  • Verantwortungsvolle Tierhaltung ohne aufwändige Trennung der Geschlechter


Haltungserleichterung

  • Reduzierung von geschlechtsspezifischem Verhalten wie Streunen, Markieren, Rolligkeit

  • Vereinfachung der Gruppenhaltung besonders bei Kleintieren

  • Verbesserung der Verträglichkeit mit Artgenossen


Optimaler Zeitpunkt für eine Kastration

Der ideale Zeitpunkt für eine Kastration hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell besprochen werden. Als allgemeine Orientierung gilt:


Für Hunde

  • Rüden: Nach Abschluss der Wachstumsphase, meist mit 12-18 Monaten

  • Hündinnen: Nach der ersten oder zweiten Läufigkeit (etwa mit 12-24 Monaten)


Für Katzen

  • Kater: Mit 6-8 Monaten vor Einsetzen des Markierverhaltens

  • Katzen: Mit 6-8 Monaten, vor der ersten Rolligkeit


Für Kleintiere

  • Kaninchen: Männliche Tiere ab einem Alter von 3-4 Monaten

  • Weibliche Kaninchen: Meist ab einem Alter von 4-6 Monaten

Bei weiblichen Kaninchen führen wir die Kastration insbesondere bei aggressivem Verhalten während der Scheinschwangerschaft durch.

Besonders bei großen Hunderassen können gesundheitliche Aspekte wie die vollständige Entwicklung des Bewegungsapparates oder des Urogenitaltrakts für einen späteren Kastrationszeitpunkt sprechen. Wir beraten Sie individuell unter Berücksichtigung von Rasse, Größe, Verhalten und Lebensumständen Ihres Tieres.


Ablauf einer Kastration in unserer Praxis

Vor dem Eingriff: Beratung und Untersuchung

Vor jeder Kastration führen wir ein ausführliches Beratungsgespräch und eine gründliche Untersuchung durch:

  1. Anamnese und allgemeine Untersuchung zur Feststellung der Narkosefähigkeit

  2. Blutuntersuchung bei älteren Tieren oder Risikopatienten

  3. Individuelle Beratung zu Vor- und Nachteilen sowie zum optimalen Zeitpunkt

  4. Aufklärung über den Ablauf und mögliche Risiken

  5. Terminvereinbarung mit Hinweisen zur Vorbereitung (Nahrungskarenz etc.)


Der Tag der Operation

Am Tag der Kastration läuft der Eingriff wie folgt ab:

  1. Aufnahmeuntersuchung zur Bestätigung der Operationsfähigkeit

  2. Prämedikation zur Beruhigung und initialen Schmerzausschaltung

  3. Einleitung der Narkose mit individuell angepassten, modernen Narkosemitteln

  4. Intubation und Anschluss an das Narkosegerät bei längeren Eingriffen

  5. Vorbereitung des OP-Feldes mit steriler Abdeckung

  6. Durchführung der Operation unter sterilen Bedingungen:

    • Bei männlichen Tieren: Entfernung beider Hoden mit Verschluss der Samenstränge

    • Bei weiblichen Tieren: Entfernung beider Eierstöcke und meist auch der Gebärmutter über einen kleinen Bauchschnitt

  7. Wundverschluss mit selbstauflösenden Fäden in den tieferen Schichten und hautschonender Nahttechnik

  8. Aufwachphase unter sorgfältiger Überwachung

  9. Nachsorge und Schmerzbehandlung bereits in der Klinik


Besonderheiten unserer Narkose- und OP-Technik

In unserer Praxis verwenden wir moderne, schonende Narkoseverfahren, die aus verschiedenen Komponenten bestehen. So können die einzelnen Medikamente niedrig dosiert werden, und entsprechend gering sind unerwünschte Wirkungen wie Blutdruckabfall oder Atemdepression.

Alle Patienten werden während der Narkose umfassend überwacht (Pulsoximetrie, ggf. EKG, Atemfrequenz, Temperatur), und bei längeren Eingriffen verwenden wir grundsätzlich eine Inhalationsnarkose mit Beatmung, die besonders schonend und gut steuerbar ist.

Durch den Einsatz hochwirksamer Schmerzmittel vor, während und nach der Operation stellen wir sicher, dass Ihr Tier keine Schmerzen erleidet.

Nach dem Eingriff wird ein Gegenmittel (Antagonist) verabreicht, sodass Ihr Tier nach 15-20 Minuten wieder gehfähig ist. Im Gegensatz zu älteren Narkoseprotokollen entfällt das bekannte Zittern und Torkeln, das ansonsten für einige Stunden anhalten kann.


Nachsorge und Heimkehr

Die meisten Patienten können wir bereits 30 Minuten nach Beendigung der Narkose bei vollem Bewusstsein und normaler Gehfähigkeit in ihre gewohnte Umgebung und in Ihre Obhut entlassen. Für die Nachsorge zu Hause erhalten Sie von uns:

  • Schmerzmittel für die ersten Tage nach dem Eingriff

  • Detaillierte Anweisungen zur Wundkontrolle und Ruhighaltung

  • Einen Nachsorgetermin zur Kontrolle der Wundheilung

  • Notfallnummern für den Fall unerwarteter Komplikationen


Mögliche Folgen der Kastration

Die Kastration hat neben der gewünschten Unfruchtbarkeit weitere Auswirkungen auf den Organismus Ihres Tieres. Diese können je nach Geschlecht, Alter zum Zeitpunkt der Kastration und individuellen Faktoren unterschiedlich stark ausgeprägt sein:


Positive Effekte

  • Deutlich reduziertes Risiko für viele hormonabhängige Erkrankungen

  • Wegfall von lästigem geschlechtsspezifischem Verhalten wie Markieren, Harnspritzen, Rolligkeit

  • Oft ruhigeres, ausgeglicheneres Wesen

  • Weniger Aggressivität gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen

  • Reduzierter Fortpflanzungsdrang und damit verbundenes Stressverhalten


Mögliche unerwünschte Effekte

  • Erhöhte Neigung zu Übergewicht durch veränderten Stoffwechsel

  • Änderungen des Fells (besonders bei langhaarigen Rassen)

  • Geringfügig erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Harninkontinenz bei früh kastrierten Hündinnen

  • Mögliche Charakterveränderungen wie erhöhte Ängstlichkeit bei manchen Tieren

Durch eine angepasste Ernährung und regelmäßige Bewegung können viele der möglichen negativen Folgen gut kompensiert werden. Wir beraten Sie gerne zu präventiven Maßnahmen.


Kastrationen bei verschiedenen Tierarten

Katzen und Kater

Die Kastration von Katzen und Katern ist ein Routineeingriff, der in unserer Praxis besonders häufig durchgeführt wird. Durch unser modernes Narkoseverfahren mit hochwirksamer Schmerzausschaltung und schneller Aufwachphase ist der Eingriff für die Tiere sehr schonend. Bei Katern ist die Operation verhältnismäßig einfach, bei Katzen handelt es sich um einen Baucheingriff, der etwas aufwändiger ist, aber ebenfalls zu den Routineeingriffen zählt.


Hündinnen und Rüden

Bei der Kastration von Hunden berücksichtigen wir besonders rassespezifische Faktoren und den individuellen Gesundheitszustand. Bei Rüden ist der Eingriff technisch einfacher als bei Hündinnen, bei denen eine Bauchoperation notwendig ist. Insbesondere bei größeren Hunden legen wir Wert auf eine ausgewogene Nutzen-Risiko-Abwägung und besprechen mit Ihnen ausführlich Alternativen wie eine hormonelle Kastration.


Kaninchen und Kleinnager

Für Kaninchen, insbesondere für männliche Tiere, ist die Kastration oft sinnvoll für eine harmonische Gruppenhaltung. Die Operation bei weiblichen Kaninchen ist anspruchsvoller, aber dank unserer langjährigen Erfahrung und speziellen Narkoseverfahren für Kleintiere gut durchführbar. Bei Meerschweinchen, Ratten und anderen Kleinnagern führen wir Kastrationen mit besonderer Sorgfalt und angepassten Techniken durch.


Kastration männlicher vs. weiblicher Tiere

Männliche Tiere

Die Kastration männlicher Tiere (Rüden, Kater, Kaninchenbock) ist ein verhältnismäßig einfacher chirurgischer Eingriff:

  • Zwei kleine Hautschnitte oder ein Schnitt am Hodensack

  • Entfernung beider Hoden

  • Meist nur wenige Minuten Operationsdauer

  • Schnelle Heilung und geringe Komplikationsrate


Weibliche Tiere

Die Kastration weiblicher Tiere (Hündin, Katze, weibliches Kaninchen) ist aufwändiger:

  • Bauchschnitt in der Mittellinie

  • Entfernung beider Eierstöcke, meist mit Gebärmutter

  • Längere Operationsdauer

  • Etwas längere Heilungsphase

  • Ggf. Entfernung der Fäden nach 10-14 Tagen (falls keine selbstauflösenden Fäden verwendet werden)


Kosten einer Kastration

Die Kosten für eine Kastration richten sich nach Tierart, Geschlecht, Gewicht und dem erforderlichen Aufwand. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Die Gesamtkosten setzen sich in der Regel zusammen aus:

  • Voruntersuchung und Beratung

  • Narkose inkl. Monitoring

  • Operation und verwendetes Material

  • Schmerzmittel für die ersten Tage

  • Nachsorge und Kontrolle

Auf Wunsch erstellen wir Ihnen gerne einen individuellen Kostenvoranschlag. Bitte sprechen Sie uns an.


Alternativen zur chirurgischen Kastration

In bestimmten Fällen können Alternativen zur chirurgischen Kastration erwogen werden:


Hormonelle Kastration

Für männliche Hunde gibt es die Möglichkeit eines Hormonimplantats (Suprelorin), das die Testosteronproduktion für 6-12 Monate unterdrückt. Dies erlaubt es, die Auswirkungen einer Kastration temporär zu "testen", bevor ein dauerhafter chirurgischer Eingriff vorgenommen wird.


Sterilisation

Bei der Sterilisation werden nur die Samenleiter bzw. Eileiter durchtrennt, was zur Unfruchtbarkeit führt, aber die Hormonproduktion intakt lässt. Dies wird bei uns seltener durchgeführt, da viele der medizinischen und verhaltensbezogenen Vorteile der Kastration ausbleiben.


Trennung der Geschlechter

In manchen Fällen, besonders bei Kleintieren, kann eine konsequente Trennung der Geschlechter eine Alternative sein, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden.


Warum Sie uns Ihr Vertrauen schenken sollten

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Tiermedizin und zahlreichen Kastrationen jährlich bieten wir Ihrem Tier eine hochwertige chirurgische Versorgung:

  • Umfassende Beratung vor dem Eingriff

  • Modernste Narkoseverfahren mit minimalen Risiken

  • Schonende Operationstechniken durch erfahrene Chirurgen

  • Effektives Schmerzmanagement vor, während und nach der OP

  • Individuelle Nachsorge für eine komplikationslose Heilung


Terminvereinbarung

Für eine Beratung zur Kastration Ihres Tieres oder zur Vereinbarung eines Operationstermins kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter 02772 81011 oder besuchen Sie uns während unserer Sprechzeiten. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihr Tier.

Was bedeutet Kastration?

Bei der Kastration werden die Keimdrüsen (Hoden beim männlichen Tier, Eierstöcke beim weiblichen Tier) entfernt. Dies führt zum Ausbleiben der Produktion von Geschlechtshormonen und zur Unfruchtbarkeit des Tieres. Im Gegensatz zur Sterilisation, bei der nur die Samenleiter bzw. Eileiter durchtrennt werden (Fortpflanzungsfähigkeit wird verhindert, Hormonproduktion bleibt bestehen), hat die Kastration also auch Auswirkungen auf das hormonell gesteuerte Verhalten und den Stoffwechsel des Tieres.


Gründe für eine Kastration

Die Entscheidung zur Kastration Ihres Tieres sollte wohlüberlegt sein. Es gibt verschiedene Gründe, die für eine Kastration sprechen können:


Medizinische Gründe

  • Vorbeugung hormonabhängiger Erkrankungen wie Gesäugetumoren, Gebärmutterentzündungen, Prostataerkrankungen

  • Bestehende Erkrankungen wie Hodentumore, Prostatavergrößerung, Dauerrolligkeit, Eierstockzysten, Gebärmuttererkrankungen

  • Behandlung von Verhaltensproblemen wie Aggressivität, Streunen, Markierverhalten, Scheinträchtigkeit


Populationskontrolle

  • Vermeidung unerwünschter Nachkommen und Eindämmung der Streunerproblematik

  • Verantwortungsvolle Tierhaltung ohne aufwändige Trennung der Geschlechter


Haltungserleichterung

  • Reduzierung von geschlechtsspezifischem Verhalten wie Streunen, Markieren, Rolligkeit

  • Vereinfachung der Gruppenhaltung besonders bei Kleintieren

  • Verbesserung der Verträglichkeit mit Artgenossen


Optimaler Zeitpunkt für eine Kastration

Der ideale Zeitpunkt für eine Kastration hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell besprochen werden. Als allgemeine Orientierung gilt:


Für Hunde

  • Rüden: Nach Abschluss der Wachstumsphase, meist mit 12-18 Monaten

  • Hündinnen: Nach der ersten oder zweiten Läufigkeit (etwa mit 12-24 Monaten)


Für Katzen

  • Kater: Mit 6-8 Monaten vor Einsetzen des Markierverhaltens

  • Katzen: Mit 6-8 Monaten, vor der ersten Rolligkeit


Für Kleintiere

  • Kaninchen: Männliche Tiere ab einem Alter von 3-4 Monaten

  • Weibliche Kaninchen: Meist ab einem Alter von 4-6 Monaten

Bei weiblichen Kaninchen führen wir die Kastration insbesondere bei aggressivem Verhalten während der Scheinschwangerschaft durch.

Besonders bei großen Hunderassen können gesundheitliche Aspekte wie die vollständige Entwicklung des Bewegungsapparates oder des Urogenitaltrakts für einen späteren Kastrationszeitpunkt sprechen. Wir beraten Sie individuell unter Berücksichtigung von Rasse, Größe, Verhalten und Lebensumständen Ihres Tieres.


Ablauf einer Kastration in unserer Praxis

Vor dem Eingriff: Beratung und Untersuchung

Vor jeder Kastration führen wir ein ausführliches Beratungsgespräch und eine gründliche Untersuchung durch:

  1. Anamnese und allgemeine Untersuchung zur Feststellung der Narkosefähigkeit

  2. Blutuntersuchung bei älteren Tieren oder Risikopatienten

  3. Individuelle Beratung zu Vor- und Nachteilen sowie zum optimalen Zeitpunkt

  4. Aufklärung über den Ablauf und mögliche Risiken

  5. Terminvereinbarung mit Hinweisen zur Vorbereitung (Nahrungskarenz etc.)


Der Tag der Operation

Am Tag der Kastration läuft der Eingriff wie folgt ab:

  1. Aufnahmeuntersuchung zur Bestätigung der Operationsfähigkeit

  2. Prämedikation zur Beruhigung und initialen Schmerzausschaltung

  3. Einleitung der Narkose mit individuell angepassten, modernen Narkosemitteln

  4. Intubation und Anschluss an das Narkosegerät bei längeren Eingriffen

  5. Vorbereitung des OP-Feldes mit steriler Abdeckung

  6. Durchführung der Operation unter sterilen Bedingungen:

    • Bei männlichen Tieren: Entfernung beider Hoden mit Verschluss der Samenstränge

    • Bei weiblichen Tieren: Entfernung beider Eierstöcke und meist auch der Gebärmutter über einen kleinen Bauchschnitt

  7. Wundverschluss mit selbstauflösenden Fäden in den tieferen Schichten und hautschonender Nahttechnik

  8. Aufwachphase unter sorgfältiger Überwachung

  9. Nachsorge und Schmerzbehandlung bereits in der Klinik


Besonderheiten unserer Narkose- und OP-Technik

In unserer Praxis verwenden wir moderne, schonende Narkoseverfahren, die aus verschiedenen Komponenten bestehen. So können die einzelnen Medikamente niedrig dosiert werden, und entsprechend gering sind unerwünschte Wirkungen wie Blutdruckabfall oder Atemdepression.

Alle Patienten werden während der Narkose umfassend überwacht (Pulsoximetrie, ggf. EKG, Atemfrequenz, Temperatur), und bei längeren Eingriffen verwenden wir grundsätzlich eine Inhalationsnarkose mit Beatmung, die besonders schonend und gut steuerbar ist.

Durch den Einsatz hochwirksamer Schmerzmittel vor, während und nach der Operation stellen wir sicher, dass Ihr Tier keine Schmerzen erleidet.

Nach dem Eingriff wird ein Gegenmittel (Antagonist) verabreicht, sodass Ihr Tier nach 15-20 Minuten wieder gehfähig ist. Im Gegensatz zu älteren Narkoseprotokollen entfällt das bekannte Zittern und Torkeln, das ansonsten für einige Stunden anhalten kann.


Nachsorge und Heimkehr

Die meisten Patienten können wir bereits 30 Minuten nach Beendigung der Narkose bei vollem Bewusstsein und normaler Gehfähigkeit in ihre gewohnte Umgebung und in Ihre Obhut entlassen. Für die Nachsorge zu Hause erhalten Sie von uns:

  • Schmerzmittel für die ersten Tage nach dem Eingriff

  • Detaillierte Anweisungen zur Wundkontrolle und Ruhighaltung

  • Einen Nachsorgetermin zur Kontrolle der Wundheilung

  • Notfallnummern für den Fall unerwarteter Komplikationen


Mögliche Folgen der Kastration

Die Kastration hat neben der gewünschten Unfruchtbarkeit weitere Auswirkungen auf den Organismus Ihres Tieres. Diese können je nach Geschlecht, Alter zum Zeitpunkt der Kastration und individuellen Faktoren unterschiedlich stark ausgeprägt sein:


Positive Effekte

  • Deutlich reduziertes Risiko für viele hormonabhängige Erkrankungen

  • Wegfall von lästigem geschlechtsspezifischem Verhalten wie Markieren, Harnspritzen, Rolligkeit

  • Oft ruhigeres, ausgeglicheneres Wesen

  • Weniger Aggressivität gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen

  • Reduzierter Fortpflanzungsdrang und damit verbundenes Stressverhalten


Mögliche unerwünschte Effekte

  • Erhöhte Neigung zu Übergewicht durch veränderten Stoffwechsel

  • Änderungen des Fells (besonders bei langhaarigen Rassen)

  • Geringfügig erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Harninkontinenz bei früh kastrierten Hündinnen

  • Mögliche Charakterveränderungen wie erhöhte Ängstlichkeit bei manchen Tieren

Durch eine angepasste Ernährung und regelmäßige Bewegung können viele der möglichen negativen Folgen gut kompensiert werden. Wir beraten Sie gerne zu präventiven Maßnahmen.


Kastrationen bei verschiedenen Tierarten

Katzen und Kater

Die Kastration von Katzen und Katern ist ein Routineeingriff, der in unserer Praxis besonders häufig durchgeführt wird. Durch unser modernes Narkoseverfahren mit hochwirksamer Schmerzausschaltung und schneller Aufwachphase ist der Eingriff für die Tiere sehr schonend. Bei Katern ist die Operation verhältnismäßig einfach, bei Katzen handelt es sich um einen Baucheingriff, der etwas aufwändiger ist, aber ebenfalls zu den Routineeingriffen zählt.


Hündinnen und Rüden

Bei der Kastration von Hunden berücksichtigen wir besonders rassespezifische Faktoren und den individuellen Gesundheitszustand. Bei Rüden ist der Eingriff technisch einfacher als bei Hündinnen, bei denen eine Bauchoperation notwendig ist. Insbesondere bei größeren Hunden legen wir Wert auf eine ausgewogene Nutzen-Risiko-Abwägung und besprechen mit Ihnen ausführlich Alternativen wie eine hormonelle Kastration.


Kaninchen und Kleinnager

Für Kaninchen, insbesondere für männliche Tiere, ist die Kastration oft sinnvoll für eine harmonische Gruppenhaltung. Die Operation bei weiblichen Kaninchen ist anspruchsvoller, aber dank unserer langjährigen Erfahrung und speziellen Narkoseverfahren für Kleintiere gut durchführbar. Bei Meerschweinchen, Ratten und anderen Kleinnagern führen wir Kastrationen mit besonderer Sorgfalt und angepassten Techniken durch.


Kastration männlicher vs. weiblicher Tiere

Männliche Tiere

Die Kastration männlicher Tiere (Rüden, Kater, Kaninchenbock) ist ein verhältnismäßig einfacher chirurgischer Eingriff:

  • Zwei kleine Hautschnitte oder ein Schnitt am Hodensack

  • Entfernung beider Hoden

  • Meist nur wenige Minuten Operationsdauer

  • Schnelle Heilung und geringe Komplikationsrate


Weibliche Tiere

Die Kastration weiblicher Tiere (Hündin, Katze, weibliches Kaninchen) ist aufwändiger:

  • Bauchschnitt in der Mittellinie

  • Entfernung beider Eierstöcke, meist mit Gebärmutter

  • Längere Operationsdauer

  • Etwas längere Heilungsphase

  • Ggf. Entfernung der Fäden nach 10-14 Tagen (falls keine selbstauflösenden Fäden verwendet werden)


Kosten einer Kastration

Die Kosten für eine Kastration richten sich nach Tierart, Geschlecht, Gewicht und dem erforderlichen Aufwand. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT).

Die Gesamtkosten setzen sich in der Regel zusammen aus:

  • Voruntersuchung und Beratung

  • Narkose inkl. Monitoring

  • Operation und verwendetes Material

  • Schmerzmittel für die ersten Tage

  • Nachsorge und Kontrolle

Auf Wunsch erstellen wir Ihnen gerne einen individuellen Kostenvoranschlag. Bitte sprechen Sie uns an.


Alternativen zur chirurgischen Kastration

In bestimmten Fällen können Alternativen zur chirurgischen Kastration erwogen werden:


Hormonelle Kastration

Für männliche Hunde gibt es die Möglichkeit eines Hormonimplantats (Suprelorin), das die Testosteronproduktion für 6-12 Monate unterdrückt. Dies erlaubt es, die Auswirkungen einer Kastration temporär zu "testen", bevor ein dauerhafter chirurgischer Eingriff vorgenommen wird.


Sterilisation

Bei der Sterilisation werden nur die Samenleiter bzw. Eileiter durchtrennt, was zur Unfruchtbarkeit führt, aber die Hormonproduktion intakt lässt. Dies wird bei uns seltener durchgeführt, da viele der medizinischen und verhaltensbezogenen Vorteile der Kastration ausbleiben.


Trennung der Geschlechter

In manchen Fällen, besonders bei Kleintieren, kann eine konsequente Trennung der Geschlechter eine Alternative sein, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden.


Warum Sie uns Ihr Vertrauen schenken sollten

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Tiermedizin und zahlreichen Kastrationen jährlich bieten wir Ihrem Tier eine hochwertige chirurgische Versorgung:

  • Umfassende Beratung vor dem Eingriff

  • Modernste Narkoseverfahren mit minimalen Risiken

  • Schonende Operationstechniken durch erfahrene Chirurgen

  • Effektives Schmerzmanagement vor, während und nach der OP

  • Individuelle Nachsorge für eine komplikationslose Heilung


Terminvereinbarung

Für eine Beratung zur Kastration Ihres Tieres oder zur Vereinbarung eines Operationstermins kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter 02772 81011 oder besuchen Sie uns während unserer Sprechzeiten. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihr Tier.

Ab welchem Alter ist eine Kastration für meine Katze sinnvoll, und welche gesundheitlichen Vorteile bietet der Eingriff?

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Wie läuft die Kastration meiner Hündin genau ab, und welche Risiken gibt es bei dem Eingriff?

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Stimmt es, dass kastrierte Tiere zwangsläufig dick werden, und was kann ich tun, um Übergewicht nach der Kastration zu vermeiden?

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Welche Alternativen gibt es zur chirurgischen Kastration, und für welche Tiere sind diese geeignet?

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